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353,103 menschen haben sich beteiligt an unserer forderung nach einem Europaweiten verbot von werbung & PR für fossile brennstoffe!

Und das ist nur der Anfang. Ein Verbot auf fossile Propaganda wird kommen, die Frage ist nur wann.

Zusammen werden wir Geschichte schreiben! Bleib dran und folge dem Hashtag #BanFossilAds auf Twitter und Instagram.

SEI GESPANNT - WIR HABEN GROSSE PLÄNE UND WIR WERDEN MEHR DENN JE DEINE UNTERSTÜTZUNG BRAUCHEN…

Danke für jede:n Einzelne:n von Euch, dass ihr Teil unserer Bewegung seid und die Europäische Bürgerinitiative #BanFossilAds unterzeichnet habt. Die Petition ist jetzt beendet. Sei gespannt auf das nächste Kapitel in unserem Kampf für ein Werbeverbot für fossile Energien.

Warum ist dieses Verbot wichtig?

Wir befinden uns in einer Klimakrise, die zu einer beispiellosen, globalen Menschenrechtskrise führt. Viele Gemeinden an vorderster Front, insbesondere in Afrika, Asien und Lateinamerika, sind bereits mit den verheerenden Folgen von häufigeren und intensiveren Dürren, Überschwemmungen, Wirbelstürmen und steigenden Meeresspiegeln konfrontiert. Diese Extremwetterereignisse haben jetzt auch Europa erreicht.

Zum allerersten Mal stellt der Weltklimarat (IPCC) in seinem neuesten Bericht fest, dass Unternehmen versucht haben, Klimaschutz durch gezielte Lobbyarbeit, zweifelhafte Medienstrategien und Markenbildung auszuhebeln und die Verantwortung dafür auf Einzelpersonen abzugeben. Der IPCC empfiehlt auch ganz klar, Unternehmenswerbung zu regulieren. Nach Angaben des Climate Accountability Institute fördern Unternehmen wie Total Energies und Royal Dutch Shell, die zu den 20 Unternehmen mit der größten CO₂-Verschmutzung fossiler Brennstoffe weltweit gehören, weiterhin ihre gefährlichen Geschäfte durch Werbung und Sponsoring.

Werbung für fossile Brennstoffe kann den Anstieg der Emissionen fördern

Die fossile Industrie weiß spätestens seit 1975, dass die Unternehmen die Verbrennung der fossilen Energien Kohle, Öl und Gas zu einem Anstieg der CO2-Werte führt. Doch Konzerne wie Total Energies und Royal Dutch Shell, die zu den 20 größten Verschmutzern durch Kohlenstoff in der Welt gehören, machen weiterhin Werbung und Sponsoring für ihre gefährlichen Geschäfte.

Diese Werbung ist gefährlich. Sie kurbelt absichtlich den Absatz von klimaschädlichen Produkten an. Eine Fallstudie über eine einzelne Audi-Werbekampagne ergab, dass die Werbekampagne zu einem Absatzanstieg von 132.700 Autos führte – was zu einem Gesamtanstieg der Treibhausgasemissionen von 5.175.300 Tonnen führte - aufgrund einer einzelnen Werbekampagne! Das muss aufhören!

Fossile Brennstoffe verursachen Luftverschmutzung, die Menschen tötet

Die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verursachte Luftverschmutzung ist schätzungsweise für 8,7 Millionen Todesfälle weltweit im Jahr 2018 verantwortlich. Das sind mehr als alle tabakbedingten Todesfälle. Sponsoring für Tabak ist aber bereits durch die EU verboten – warum ist es dann immer noch akzeptabel, dass Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen, eine öffentliche Plattform haben, wo fossile Brennstoffe durch Luftverschmutzung und andere Ursachen für noch mehr Todesfälle verantwortlich sind? Wenn die EU Werbung und Sponsoring für Tabak verboten hat, ist ein Verbot der Werbung und des Sponsorings für fossile Brennstoffe doch wohl eine Selbstverständlichkeit.

Die Industrie für fossile Brennstoffe wirbt mit ihren Anzeigen und Sponsoringverträgen für falsche Lösungen

Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen, nutzen Werbung und Sponsoring, um für falsche Lösungen gegen die Klimakrise zu werben. Dazu gehört z.B. Werbung für fossiles Gas, fossilen Wasserstoff, „Bio” energie und Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS). Eine Untersuchung von Influence Map ergab, dass Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen, bei Facebook mehr als 9,5 Millionen Dollar für Anzeigen ausgegeben haben, in denen Gas als „grüner" Brennstoff angepriesen wird. Falsche Lösungen wie diese sind eine gefährliche Ablenkung von den echten erneuerbaren Lösungen, die wir brauchen. Wir müssen verhindern, dass diese fossilen Unternehmen die Öffentlichkeit und die Politiker:innen täuschen und ablenken, indem sie für solche angeblichen Lösungen werben.

Politische Einflussflussnahme durch Sponsoring

Unternehmen, die fossile Brennstoffe fördern, können ihr Sponsoring nutzen, um sich politischen Zugang und gesellschaftliche Legitimität zu verschaffen.

Unternehmen aus dem Bereich der fossilen Brennstoffe sowie Automobilhersteller sind die offiziellen Sponsoren der rotierenden Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union, in dem die nationalen Minister:innen tagen. Porsche und Audi, die zu Volkswagen gehören, sponserten 2018 die österreichische Präsidentschaft, BMW die finnische Präsidentschaft 2019. Die rumänische Präsidentschaft im Jahr 2019 wurde von den Automobilherstellern Renault und Mercedes sowie von den fossilen Brennstoffherstellern OMV Petrom und Enel gesponsert. Die kroatische Präsidentschaft im Jahr 2020 wurde von den Automobilherstellern Citroen und Peugeot, sowie vom Ölkonzern INA gesponsert.

In Großbritannien fand die Untersuchung der Plattform „Unearthed” heraus, dass BP seinen Sponsoringvertrag mit dem British Museum und eine spezielle Ausstellung zum Allereseelen nutzte, um seine Ölpläne in Mexiko und Australien voranzutreiben. Dies steht im Widerspruch zu der Behauptung des früheren BP-CEO Bob Dudley, man unterstütze die Kunst „ohne Bedingungen".

Die Industrie für fossile Brennstoffe betreibt Greenwashing indem sie vorgibt klimafreundlich zu sein

Viele Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen, betonen in ihrer Werbung klimafreundliche Produkte. Das stellt ihre tatsächlichen Investitionen in erneuerbare oder grüne Technologien falsch dar. Letztes Jahr hat ClientEarth erfolgreich die Werbung von BP für erneuerbare Energien angefochten und argumentiert, dass 96 % der Ausgaben des Unternehmens in Öl und Gas fließen. Dabei sind weniger als drei Prozent der Autos des Unternehmens vollelektrisch. Diese Werbung gaukelt der Öffentlichkeit vor, dass klimaschädliche Unternehmen grün sind. Tatsächlich sind viele von ihnen in hohem Maße von fossilen Brennstoffen abhängig oder bewerben sich weiterhin um neue Ölbohrungen in der Arktis. Diese klimaschädlichen Unternehmen verdienen keine öffentliche Plattform, wenn sie uns wissentlich immer tiefer in die Klimakatastrophe treiben.

Kompensationsprogramme verschleiern die Untätigkeit der Unernehmen beim Klimaschutz

Viele Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen oder nutzen, haben vage und weit entfernte „Netto-Null-Ziele bis 2050" angekündigt, die zwar ehrgeizig klingen, aber kaum echte Veränderungen mit sich bringen. Anstatt den Abbau und die Verbrennung fossiler Brennstoffe zu stoppen, basieren die „Netto-Null-Ziele bis 2050" der Unternehmen für fossile Brennstoffe auf Plänen, riesige Mengen an Zertifikaten oder „Verschmutzungsrechten” zu kaufen, um ihre Emissionen auszugleichen. Es ist davon auszugehen, dass durch eine Kompensation in diesem Umfang riesige Flächen für Baumplantagen im Globalen Süden in Anspruch genommen werden. Das bedroht was die dortige Nahrungsmittelproduktion und Wälder - zum Nachteil vor allem der bäuerlichen und indigenen Gemeinschaften, die wenig zur Klimakrise beigetragen haben, aber bereits heute stark unter den schwerwiegenden Folgen der Klimakrise leiden.

Die Klimakrise hat Auswirkungen auf die Menschenrechte - fossile Unternehmen müssen sich bereits heute dafür vor Gericht verantworten

Die Klimakrise wirkt sich auf die Menschenrechte aus, insbesondere auf das Recht der Menschen auf Leben, Nahrung, angemessene Unterkunft, Wasser, sanitäre Einrichtungen und Gesundheit. Mit der Verschärfung der Klimakrise, ist mit einer Zunahme der Todesfälle aufgrund von Hunger und Vertreibung zu rechnen. Gleichzeitig ist klar, dass Unternehmen, die fossile Energieträger verbrennen, diese Krise noch verschärfen. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Konzerne, die fossile Brennstoffe nutzen, wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Menschenrechtsverletzungen auf dem Prüfstand stehen. Amnesty International hat die Regierungen aufgefordert, in drei laufenden Gerichtsverfahren gegen Shell zu ermitteln, in denen die Mitschuld des Unternehmens an unrechtmäßigen Verhaftungen, Inhaftierungen und Hinrichtungen in Frage gestellt wird, oder Entschädigungen für, anhaltende Ölverschmutzung zu fordern. Shell streitet alle Vorwürfe ab. Der französische Ölriese Total Energies wurde beschuldigt, Gemeinschaften zu vertreiben und Militärdiktaturen zu finanzieren. Total Energies bestreitet das jedoch. Angesichts dieser beunruhigenden Anschuldigungen und der Tatsache, dass die Klimakrise die Menschenrechte beeinträchtigt, stellt sich die Frage, ob die Unternehmen, die für die Klimakrise und diese Menschenrechtskrise verantwortlich sind, eine öffentliche Plattform verdienen.

Häufig gestellte Fragen

Die EBI ist das offizielle Petitionsinstrument, das die Europäische Union den europäischen Bürger:innen zur Verfügung stellt, um neue Gesetze zu organisieren und vorzuschlagen.

Die Europäische Bürgerinitiative ist eine besondere Art von Petition, zu deren Prüfung sich die Europäische Kommission verpflichtet hat. Normalen Petitionen können Politiker:innen oder Regierungen ignorieren, selbst wenn viele Menschen sie unterschreiben, eine europäische Bürgerinitiative nicht.

Bei einer Europäischen Bürgerinitiative ist die Europäische Kommission gesetzlich verpflichtet, zu reagieren, wenn mehr als eine Million Menschen die EBI in weniger als einem Jahr unterstützen und ihre Unterschriften überprüft werden. Das ist ein sehr wirkungsvolles Instrument, um die politische Tagesordnung der EU zu beeinflussen!

Damit eine Unterschrift für eine EBI als gültig angesehen wird, muss die unterzeichnende Person Bürger:in eines EU-Landes und alt genug sein, um in diesem Land zu wählen. Eine Europäische Bürgerinitiative muss die Unterzeichner:innen nach bestimmten Informationen fragen, um die Unterschriften zu überprüfen.

Um die Initiative zu unterstützen, ist es gesetzlich vorgeschrieben, bestimmte Informationen über die Unterzeichner:innen anzufordern, damit die zuständigen Behörden in jedem EU-Land die Unterschriften überprüfen können. Es liegt nicht in unserer Hand, welche Daten von den Mitgliedsstaaten angefordert werden. Wir sind aber verpflichtet, diese Informationen über die Unterzeichner:innen anzufordern. Weitere Informationen über die in den einzelnen Ländern geltenden Datenanforderungen und Vorschriften finden Sie hier.

Wenn Sie das ECI-Formular ausfüllen, erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre persönlichen Daten ausschließlich für die Zwecke dieser Europäischen Bürgerinitiative verwendet werden. Sie werden nicht für andere Zwecke verwendet.

Die gesammelten Daten werden verschlüsselt und sicher auf einem Server abgespeichert, der von den deutschen Behörden zertifiziert wurde. Nur eine Person - der offizielle Vertreter der Organisatorengruppe der ECI - besitzt den Schlüssel.

Die Daten werden in verschlüsselter Form für die Dauer der ECI aufbewahrt, dabei ist nicht erkennbar, wer sie unterzeichnet hat (außer Gesamtzahlen). Sie werden entschlüsselt und an die zuständigen Behörden der EU-Mitgliedstaaten weitergegeben, damit sie am Ende der Kampagne ausgezählt werden können.

Die Organisatoren speichern Ihre Daten für einen Zeitraum von maximal einem Monat nach Einreichung der Initiative bei der Europäischen Kommission oder 21 Monate nach Beginn des Erfassungszeitraums, je nachdem, was früher eintritt. Der einzige Fall, in dem die Daten länger aufbewahrt werden, ist im Falle von Verwaltungs- oder Gerichtsverfahren (z. B. wenn die Gültigkeit der Unterschriften angefochten wird). In diesem Fall würden sie innerhalb eines Monats nach Abschluss des Verfahrens gelöscht werden.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie hier.

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Silvia Díaz Pérez [silviadiazperez.1984@gmail.com]

Wenn Sie sich darüber beschweren möchten, wie wir Ihre Anfragen bearbeiten oder beantworten, können Sie eine Beschwerde bei einer Datenschutzbehörde einreichen, insbesondere in dem Mitgliedstaat, in dem Sie Ihren gewöhnlichen Aufenthalt, Ihren Arbeitsplatz oder den Ort des mutmaßlichen Rechtsverstoßes haben.

Wir brauchen die Unterstützung von eine Million Menschen über einen Zeitraum von 12 Monaten. Mindestens sieben EU-Länder müssen eine Mindestzahl von Unterzeichner:innen erreichen. Die Mindestzahlen in den einzelnen Mitgliedstaaten für registrierte Initiativen finden Sie hier.

Um erfolgreich zu sein, müssen wir eine Million Unterschriften sammeln. Also gleich unterschreiben und weitersagen! Laden Sie Ihre Familie und Freunde ein, diese EBI zu unterzeichnen, indem Sie diese Seite auf Ihren sozialen Medienkanälen teilen und den Hashtag #BanFossilAds (“Verbannt fossile Werbung!”) verwenden.

Wenn wir innerhalb von 12 Monaten eine Million Unterschriften sammeln, ist die Kommission verpflichtet, die von uns vorgelegte neue Richtlinie zum Verbot von Werbung und Sponsoring für fossile Brennstoffe in Europa zu erörtern.

  • In dem umstrittenen französischen Gesetzentwurf über Klima und Resilienz werden einige Maßnahmen zur Begrenzung der Werbung für giftige Stoffe vorgeschlagen. Verboten oder eingeschränkt werden soll Werbung für Produkte aus fossilen Brennstoffen oder alles, was "Greenwashing" suggeriert: beispielsweise fossilen Energien klimafreundliche Eigenschaften zuzuschreiben oder fälschlicherweise zu suggerieren, dass ein Produkt aus fossilen Brennstoffen kohlenstoffneutral ist oder keine negativen Klimaauswirkungen hat.
  • Im Dezember 2020 verbot die Stadt Amsterdam die Werbung für fossile Brennstoffe.
  • ClientEarth wandte sich gegen eine Werbekampagne von BP für erneuerbare Energien mit der Begründung, dass diese den Eindruck erwecke, BP sei ein Unternehmen für erneuerbare Energien, obwohl zu diesem Zeitpunkt 96 % der Ausgaben des Unternehmens auf Öl und Gas entfielen. Dies führte dazu, dass BP seine "Advancing Possibilities"-Werbung im Jahr 2020 abschaltete.